In der letzten BVV-Sitzung am 20.11.2019 hat die rot-grüne Zählgemeinschaft einen Antrag auf Sperrung der Straßen am Nachmittag des 24.12.2019 am Rathaus Schöneberg beschlossen. Verkehrschaos vorprogrammiert, kein Verständnis dafür bei den anderen Fraktionen!
„Dass wir als Mitglieder einer christlichen Partei uns für das Weihnachtssingen vor dem Rathaus Schöneberg aussprechen, ist vollkommen klar. Und auch die Idee, dass wir dies in einem lärmverminderten Umfeld tun, finden wir natürlich sympathisch“, erklärt der CDUBezirksverordnete Ralf Olschewski.
Weiter führt er aber etwas verwundert fort: „Was aber überhaupt nicht geht, ist, dass man dafür den gesamten Verkehr um das Rathaus lahmlegt, wie es die Sozialdemokraten und Grünen in ihrem Antrag forderten. Das Singen findet am Nachmittag an Heiligabend statt — ein Tag, an dem viele Menschen zu ihren Familien und Freunden fahren, um gemeinsam zu feiern. Man muss kein Verkehrsexperte sein, um zu erkennen, dass beispielsweise eine gesperrte Martin-Luther-Straße sowohl den Auto- wie auch ÖPNVVerkehr erheblich beeinträchtigen wird.“
Ein Änderungsantrag der CDU auf eine vorübergehende, verkehrsberuhigte 20er-Zone, um trotzdem den Verkehr zu ermöglichen und gleichzeitig in ruhigerer Atmosphäre singen zu können, wurde von Rot-Grün abgelehnt.
„Das Weihnachtssingen soll besinnlich sein, allerdings darf es kein Verkehrschaos verursachen. Anstatt auf unsere Kompromisslösung zu setzen, hat die rot-grüne Zählgemeinschaft ganz knapp die Sperrung der Straßen durchgeboxt und Bahn frei für ein Verkehrschaos an Heiligabend gemacht. Alle anderen Fraktionen, selbst die Linken, stimmten für unseren Änderungsantrag“, erzählt Olschewski irritiert.