Teil 6 unserer Interview-Serie "8 Fragen an". Diesmal mit der Sprecherin für den Petitionsausschuss der CDU im Abgeordnetenhaus und Kandidatin für den Wahlkreis Schöneberger Norden, Monika Thamm MdA.

Wie beginnt für Dich der perfekte Arbeitstag?
 
Er beginnt perfekt, wenn ich morgens zwischen 08.00 und 08.30 Uhr in Ruhe in meinem Abgeordnetenhausbüro die eingegangenen mails bearbeiten kann.
 
In welchen Momenten vergißt Du die Zeit?
Die Zeit vergesse ich beim Schreiben von Kurzgeschichten und Artikeln für meinen Newsletter und meine Webseite.
 
Warum engagierst Du Dich politisch?
 
Der Staat hat mir über den Zweiten Bildungsweg die Erfüllung meines Berufswunsches (Studium/Lehrerin) ermöglicht. Meinen Dank dafür statte ich ab durch politisches Engagement (BVV-Mitgliedschaft, ehrenamtliches Engagement in Vereinen, Institutionen, AbgHs-Mitgliedschaft u.ä. m.)
 
Wie bist Du zur CDU gekommen?
Beim Lesen der Wahlprogramme der Parteien (Mitte 1995) fand ich die meisten Übereinstimmungen mit meinen Überzeugungen im Programm der CDU – ein guter Freund überzeugte mich dann auch auf persönlicher Ebene.
 
Gibt es ein politisches Vorbild?
Sehr beeindruckt hat mich die ehemalige Schulsenatorin Hanna Renata Laurien. Ihre Haltung und klugen Ansichten – nicht nur zur Schulpolitik - haben mich beeindruckt.
 
Was betrachtest Du bisher als Deine größte politische Leistung?
 
Das ist eine Frage, die sich wohl erst nach einigem zeitlichen Abstand halbwegs zuverlässig beantworten läßt. Bezogen auf die Kürze meiner politischen Arbeit halte ich meinen Einsatz für einen stabilen Landeshaushalt/ Reduzierung der Altschulden als eine Leistung, die insbesondere für kommende Generationen von großer Bedeutung sein wird.
 
Welches Problem würdest Du nach den Wahlen als erstes angehen?
 
Vordringlich halte ich die Versorgung mit Wohnung für Bürger/innen mit kleinen/mittleren Einkommen. Auf Bezirksebene ist für mich die Stabilisierung des Kiezes rund um die Potsdamer Str./Kurfürstenstr. eine äußerst wichtige Angelegenheit, der ich mich weiterhin intensiv widmen werde. Mein Ziel für den Bezirk ist die Abwahl der rot-grünen Zählgemeinschaft, die ich als sehr abträglich für die Entwicklung des Bezirks sehe.
 
Was verbindest Du mit unserem Bezirk Tempelhof-Schöneberg?
 
Tempelhof-Schöneberg hat – wie alle anderen Bezirke, die sowohl Stadtrandlage als auch Zentrumslage haben und damit die Vorteile als auch die Nachteile einer solchen Geografie in sich vereinen - mit den damit verbundenen manchmal gegensätzlichen Interessen zu kämpfen. Einen halbwegs gerechten, für alle Bürger/innen akzeptablen Ausgleich zu finden, ist nicht immer leicht.
Die oft zitierte bunte Vielfalt, die sich fast immer auf die Schwulen- und Lesbenszene im Norden des Bezirks bezieht, ist in meinen Augen eher nachgeordnet. In etlichen Bezirken gibt es mittlerweile eine bunte Vielfalt in verschiedenartiger Couleur. Für mich ist die Schwulen- und Lesbenszene integrativer und integrierter Bestandteil des Bezirks und seiner Politik. Und außerdem ist Tempelhof-Schöneberg mein Heimat- und Wohnbezirk. Hier gedenke ich zu bleiben und (noch älter) zu werden.

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